website builder software free



DIE WIRTSCHAFT

Die wirtschaftlichen Grundbedingungen für das Königreich sind schwierig. Eigene Energiequellen fehlen, zudem stellt die notorische Wasserknappheit bei gleichzeitig hohem Bevölkerungswachstum das Land vor große Probleme.


Die vorhandenen Wirtschaftsstrukturen fußen auf einem nur begrenzten Binnenmarkt. 15 % der Jordanier leben in Armut, die offizielle Arbeitslosenquote von 15 % muss wohl verdoppelt werden, um den realen Wert zu erhalten.


Noch haben die seit 1999 unternommenen Anstrengungen zur Liberalisierung und internationalen Einbindung der Wirtschaft (z.B. per Freihandelsabkommen mit den USA und Assoziationsabkommen mit der EU) wenig Erfolg gezeigt, zumal nach dem Irakkrieg 2003 die Abhängigkeit von den Erdöllieferungen aus anderen arabischen Staaten drastisch anstieg.


Die Wasserknappheit der zurückliegenden Jahre wirkte sich stark auf die landwirtschaftlichen Exporte aus. Insbesondere im Jordangraben werden - oftmals unterstützt durch künstliche Bewässerung - Getreide, Linsen, Wicken, Tabak, Tomaten, Oliven, Feigen und Granatäpfel angebaut. Aber auch Zitrusfrüchte, Bananen und Melonen sind wichtige Anbauprodukte.


68 % des Bruttoinlandsprodukts werden im Dienstleistungssektor erwirtschaftet, im Industriebereich 29 %.


Der Industriesektor wird vom Phosphatabbau dominiert, Jordanien ist weltweit zweitgrößter Exporteur dieses Rohstoffs. Entsprechend sind die wichtigsten Industriebetriebe des Landes eine Phosphatfabrik, ein Zementwerk und eine Erdölraffinerie.

Zu den bedeutendsten Exportabnehmern zählen neben dem Irak die USA, Indien und Saudi-Arabien.


Wichtigste Importgüter sind Erdöl, chemische Produkte, Nahrungsmittel, Fahrzeuge, Maschinen und Industriegüter, ausgeführt werden vorzugsweise Chemikalien (Medikamente und Dünger), Phosphatprodukte (Phosphat und Pottasche), Textilien sowie Obst und Gemüse.


Die antiken Städte Petra, Akaba, Gerasa sowie die Wüstenschlösser der Omaijaden-Kalifen stellen die Basis für einen florierenden Tourismus dar, der eine wichtige Devisen-Einnahmequelle für das an Rohstoffen arme Land ist.


Jordanien ist Mitglied der WTO. Eine Wirtschaftsfreizone in der Region der Hafenstadt Akaba ist seit 2001 eröffnet. In Amman und Akaba liegen die internationalen Flughäfen des Landes.


Jordanische Währung ist der Dinar (= 1 000 Fils).